Weiterer Meilenstein der Luftseilbahn Biel-Kinzig in Sicht

Seit der Gründung der Biel-Kinzig AG am 12. Juni 2017 und der erfolgreichen Weiterführung des Luftseilbahn-betriebs ab 22. Juni 2017 ist viel geschehen. Nach einem erfolgreichen Start in die Wintersaison wird nun auch die anstehende Sanierung der Seilbahnsteuerung und des Seilbahnantriebs in Angriff genommen. Dazu greift der Verwaltungsrat auf die Unterstützung von fachkundigen Persönlichkeiten zurück.

2017 war für die Biel-Kinzig AG von wichtigen strategischen Weichenstellungen und operativen Herausforderungen geprägt. Der Konkurs der alten AG sowie die Weiterführung des Betriebs mit keinerlei Unterbrüchen haben dem Verwaltungsrat einiges abverlangt. In einer ersten Konsolidierungsphase mussten die Prozesse der Biel-Kinzig AG analysiert und umstrukturiert werden. Stets mit dem Ziel einen wirtschaftlich gesunden Transport- und Wintersportbetrieb aufrecht zu erhalten.

Biel-Kinzig AG auf Kurs
Dank der Unterstützung und dem persönlichen Einsatz der Mitarbeitenden konnten betriebliche wie auch personelle Restrukturierungen schnell umgesetzt werden. Strategische Ziele wurden festgelegt, Verträge neu verhandelt und die kantonalen Bewilligungen sowie die Bundeskonzession für den Sessellift konnten fristgerecht eingeholt werden. Die neu definierten Prozesse wurden realisiert und Dank dem frühen Wintereinbruch konnten die Anlagen auf dem Biel bereits vor Weihnachten für den Winterbetrieb geöffnet werden, was sich auch in den Zahlen niederschlug. «Alles in Allem darf man hinsichtlich der anspruchsvollen Situation der Klein-Skigebiete sehr zufrieden sein mit dem Verlauf der aktuellen Wintersaison.» bestätigt Verwaltungsratpräsident Bernhard Riedi und ergänzt: «Dennoch gilt es für die Biel-Kinzig AG nach wie vor auf Veränderungen zu reagieren und Verbesserungspotential bestmöglich auszuschöpfen.»

Steuerung und Antrieb der Luftseilbahn müssen ersetzt werden
Der Seilbahnbetrieb konnte seit der Weiterführung durch die neue AG ohne nennenswerte Zwischenfälle abgewickelt werden. Kleinere Störungen konnten durch die Sisag behoben werden und die Luftseilbahn wurde vom IKSS (Interkantonales Konkordat für Seilbahnen und Skilifte) geprüft und für sicher befunden. Dennoch gibt es mehrere wichtige Gründe, weshalb die Sanierung der 30-jährigen Steuerung sowie des 45-jährigen Antriebs unabwendbar geworden ist. Einerseits wurde der Sanierungsbedarf bereits vor vielen Jahren erkannt, konnte aber durch die Verschuldung der alten Gesellschaft nicht umgesetzt werden. Andererseits sind mittlerweile kaum noch Ersatzteile für die veraltete Elektronik und Mechanik erhältlich, die für eine Reparatur notwendig wären. Zudem kommt die Luftseilbahn neben den Bedürfnissen der Wintersportler und Sommertouristen auch denjenigen der Anwohner und Landwirtschaftsbetrieben in der Region nach. Ein Totalausfall der Steuerung oder des Antriebs würden die Erschliessung der Biel-Kinzig Region gefährden. Schüler/-innen und Arbeitnehmende kämen nur unter erschwerten Bedingungen ins Tal.

Herausforderung angenommen
Um die Sanierung der in die Jahre gekommenen Steuerung und des Antriebs in Angriff zu nehmen, hat sich der Verwaltungsrat der neu gegründeten Biel-Kinzig AG fachkompetente Hilfe geholt. Mit Franz Steinegger, Alt Nationalrat und Rechtsanwalt, welcher bereits als Urkundsperson die Gründung der Biel-Kinzig AG im vergangenen Jahr durchführte, konnte eine kompetente Person gewonnen werden. Im technischen Bereich darf auf das Wissen und Engagement von Walter Gisler, welcher langjährige Erfahrung im Seilbahnbau hat, gezählt werden. Des weiteren werden sich Erich Arnold, Finanzen und vom Verwaltungsrat der Biel-Kinzig AG Bernhard Riedi, Verwaltungsratpräsident; Markus Arnold, Leitung Unterhalt Seilbahn sowie Cordula Schuler, Protokollführung dieser wichtigen Aufgabe annehmen.

Der Ausschuss wird sich in den kommenden Monaten intensiv mit der Sanierung von Steuerung und Antrieb auseinandersetzen. Der fünfköpfige, nebenamtliche Verwaltungsrat ist zusammen mit seinen Stabstellen gewillt, die Herausforderungen der Sanierung anzunehmen und das Biel als wunderschönes Naherholungs- und Wohngebiet weiterhin zu erhalten.
Weitere Informationen zur Sanierung sowie einer möglichen Finanzierung werden die Aktionärinnen und Aktionäre an der ordentlichen Generalversammlung im Herbst erhalten.

 

Medienmitteilung vom 14. Februar 2018